PHONE: 01702424828

Willkommen bei Heartland – unter der Leitung von Tom Büchel erwarten dich coole Ranch-Events voller Action und Gemeinschaftsgefühl. Ob Western-Workshops, Cowboy-Challenges oder Barbecue-Abende am Lagerfeuer: Erlebe unvergessliche Events auf deinem eigenen Pferd. Tritt ein in unsere Welt, lerne von Top-Trainern und finde bei Heartland deine persönliche Balance zwischen Reiter und Pferd.

Pro Balance

Vaqueros, Westernreiten & klassische Reitkunst – warum das alles eins ist

Manchmal werde ich gefragt: „Tom, was reitest du eigentlich? Bist du jetzt Westernreiter, Vaquero, oder machst du klassische Dressur?“ Und jedes Mal grinse ich und sage: „Ich reite Pferde. Keine Stile.“

Denn mal ehrlich: das Pferd weiß nicht, ob es ein Westernpferd, ein Dressurpferd oder ein Vaquero-Pferd ist. Es kennt nur gute oder schlechte Reiter.

Schauen wir mal zurück. Die alten Vaqueros in Kalifornien waren echte Könner. Cowboys mit einem Ziel: ein Pferd so fein auszubilden, dass sie mit zwei Fingern reiten konnten. Leicht wie eine Feder, aber präzise wie ein Schweizer Uhrwerk. Und warum? Weil sie wussten, dass nur ein durchlässiges, gymnastiziertes und mental ruhiges Pferd den harten Alltag am Rind meistern konnte.

Die altkalifornische Reitweise ist die Mutter der modernen Westernreiterei. Die klassischen Dressurmeister wie Steinbrecht oder Pluvinet haben das Ganze auf ihre Weise perfektioniert. Am Ende arbeiten wir alle am selben Ziel: Balance, Nachgiebigkeit und Gymnastizierung.

Biomechanisch gesehen ist ein Spin nichts anderes als eine schnelle, gut gesetzte Hinterhandwendung. Eine Traversale ist biomechanisch ähnlich einem Sidepass am Rind. Egal ob wir einen Sliding Stop oder eine Galopppirouette reiten, der Körper des Pferdes arbeitet immer nach den gleichen Gesetzmäßigkeiten.

Ich vergleiche das gerne mit einem Formel-1-Fahrer: Wer nicht weiß, wie sein Auto funktioniert, wird keinen Grand Prix gewinnen. Wer nicht weiß, wie sein Pferd biomechanisch funktioniert, kann auch keine feine Piaffe, keinen Spin und keinen perfekten Stop reiten.

Und jetzt kommt die große Wahrheit: Ohne die Balance des Reiters gibt es keine Balance beim Pferd. Der Reiter macht das Pferd. Deshalb arbeiten wir immer zuerst am Sitz, an der Körperkontrolle des Menschen. Wenn dein Becken nicht locker mitschwingt, wird dein Pferd auch nie locker schwingen.

Horsemanship ist für mich nicht Seilchenschwingen auf dem Roundpen. Es ist Kommunikation. Es ist Energiearbeit. Es ist das feine Spiel zwischen meiner inneren Ruhe und der Energie meines Pferdes.

Die Vaqueros hatten dafür ihr Bosal – ein echtes Kunstwerk der Ausbildung. Zuerst große, weiche Bewegungen, immer feiner werdend, bis am Ende das Bridle Horse fast nur noch mit Gedanken geritten wird. Und ja, so fein kann man auch Westernreiten. Nicht das Gebiss, nicht die Sporen, sondern die Ausbildung macht das Pferd leicht.

Manchmal sagen Leute: „Ach Tom, dein Weg dauert aber länger.“ Stimmt. Aber Qualität braucht Zeit. Und ein gut gymnastiziertes Pferd wird dich 20 Jahre lang gesund tragen, während andere nach 10 Jahren schon Rückenprobleme haben.

Also: Egal ob du in der klassischen Reitkunst unterwegs bist, ein Vaquero sein willst oder in der Westernarena glänzt – denk immer dran: Wir reiten Pferde. Keine Stile.

Ride with your heart!

#RideWithYourHeart #VaqueroSpirit #Biomechanik #Westernreiten #KlassischeReitkunst #BosalLove #Gymnastizierung #BalanceIstAlles #Nachgiebigkeit #HorsemanshipPur #Pferdeversteher #TomBüchelStyle #ReitenMitHerz #DerReiterMachtDasPferd

Post a Comment