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Pro Balance

Vaqueros, Westernreiten & klassische Reitkunst – warum das alles IRGENDWIE eins ist

Manchmal werde ich gefragt: „Tom, was reitest du eigentlich? Bist du jetzt Westernreiter, Vaquero, oder machst du klassische Dressur?“ Und jedes Mal grinse ich und sage: „… gutes und feines Reiten kennt keinen Stil!“.“

Denn mal ehrlich: das Pferd weiß nicht, ob es ein Westernpferd, ein Dressurpferd oder ein Vaquero-Pferd ist. Es kennt nur gute oder schlechte Reiter – es kennt feine oder grobe Hilfen – es kennt Hilfen die es versteht und welche die es nicht umsetzen kann.

Schauen wir mal zurück. Die alten Vaqueros in Kalifornien waren echte Könner. Cowboys mit einem Ziel: ein Pferd so fein auszubilden, dass sie mit zwei Fingern reiten konnten. Leicht wie eine Feder, aber präzise wie ein Schweizer Uhrwerk. Und warum? Weil sie wussten, dass nur ein durchlässiges, gymnastiziertes und mental ruhiges Pferd den harten Alltag am Rind meistern konnte. Okay, zugegeben sicher nicht alle Vaqueros und bestimmt nicht in den Anfängen. Da hieß rechts ziehen zum und links ziehen zum Rind – egal wie Hauptsache die Kuh ist nicht weg. Auch war das ursprüngliche „Horsemanship“ sicher nicht das feinste. Wer mit einem Lasso einen Grizzly einfängt (gibt es nette Gemälde) denkt nicht an feines Arbeiten mit dem Pferd. Das feine Reiten, die Leichtigkeit, Aufrichtung in der Schulter hat sich mit der Zeit entwickelt.

Die altkalifornische Reitweise ist die Mutter der modernen Westernreiterei. Soweit stimmt das sicher. Doch die klassischen Meister Europas, wie im 19. Jahrhundert Steinbrecht oder auch Pluvinet haben das Ganze auf ihre Weise beeinflusst. Denn das Basiswissen stammt aus Europa. Und betrachtet man die Geschichte genauer waren sogar die Mauren ein Teil des Grundsteins der Reiterei der Vaqueros. Dies hatten zur Zeit der Eroberung Amerikas durch die Spanier noch einen Großteil Spaniens besetzt. Ihre Reitkünste, das Reiten in der Bewegung, mit kürzeren Bügeln (ala Jinetta) beeinflusste und änderte die alten Reitweisen mit langen Bügeln (ala Brida) und steifen Sitz.  Auch viele Begrifflichkeiten stammen von den Reitervölkern Nordafrikas. Das Wort Hackamore entwickelte sich aus dem Wort Hakima, was soviel wie Zäumung oder Halfter bedeutete. Dieses Wort war aber auch ein weiblicher Vorname der so viel bedeutet wie die Weise, die Sensible. Und der Kopf des Pferde war den Nordafrikanischen Reitervölkern heilig! Auch das Hobbeln kommt im Ursprung nicht von den „alten Cowboys“ sondern eben von den Reitervölkern und über die Spanier erste nach Amerika zu den neue geborenen Vaqueros und von dort zurück nach Europa. Die Reitervölker hatte dafür einen ganz einfachen Grund: binde in der Wüste mal ein Pferd an – echtes Problem. Und wie gesagt der Kopf war darüber hinaus heilig. Also Hobbeln.

Aber egal in welcher Reitweise, in welchem Land – es ging immer um Funktionalität. Ob am Rind oder im Kamof mit der Waffe in der Hand. Eine leichte angehobene Schulter (relative Aufrichtung), Kraft auf der Hinterhand (Hankenbeugung und Versammlung), leichte Hilfe und Rittigkeit – heute in erster Linie fürs Auge – früher wichtig fürs Überleben. Am Ende arbeiten wir alle am selben Ziel: Balance, Nachgiebigkeit und Gymnastizierung.

Biomechanik und Manöver

Biomechanisch gesehen ist ein Spin nichts anderes als eine schnelle, gut gesetzte Hinterhandwendung die ich brauche um am Rind zu drehen oder vor dem Gegner abzuwenden . Eine Traversale ist biomechanisch ähnlich einem Sidepass am Rind. Egal ob wir einen Sliding Stop oder eine Galopppirouette reiten, der Körper des Pferdes arbeitet immer nach den gleichen Gesetzmäßigkeiten…. Der gleichen Biomechanik. Und diese sollte der Reiter und vor allem der Ausbilder der Trainer, der Reitlehrer kennen. Die Biomechanik des Pferde ist der Schllüssel nicht nur für gutes  Reiten, für exakte Manöver, erfolgreiche Lektionen sondern auch für die Gesundheit des Pferdes. Dazu wird es demnächst noch einen speziellen Eintrag geben – oder schaut mal in die Videos oder hört Euch auf Spotify einen Podcast an.

Das Wissen um genau diese Biomechanik

Ich vergleiche das gerne mit einem Formel-1-Fahrer: Wer nicht weiß, wie sein Auto funktioniert, wird keinen Grand Prix gewinnen. Wer nicht weiß, wie sein Pferd biomechanisch funktioniert, kann auch keine feine Piaffe, keinen Spin und keinen perfekten Stop reiten.

Und jetzt kommt die große Wahrheit: Ohne die Balance des Reiters gibt es keine Balance beim Pferd. Der Reiter macht das Pferd. Deshalb arbeiten wir immer zuerst am Sitz, an der Körperkontrolle des Menschen. Wenn dein Becken nicht locker mitschwingt, wird dein Pferd auch nie locker schwingen.

Horsemanship

Horsemanship ist für mich nicht nur Seilchenschwingen oder Herumjagen im Roundpen. Es ist kein Zurückwinken mit dem linken Ohr auf Kommando. Es ist Kommunikation. Es ist Energiearbeit. Es ist das feine Spiel zwischen meiner inneren Ruhe und der Energie meines Pferdes. Es ist vor allem eines: Verstehen. Und das auch im Bereich der Biomechanik und vor allem des Equipments.

Die Vaqueros hatten dafür ihr Bosal – ein echtes Kunstwerk der Ausbildung. Zuerst große, weiche Bewegungen, immer feiner werdend, bis am Ende das Straight Up Bridle Horse fast nur noch mit Gedanken geritten wird. Und ja, so fein kann man auch Westernreiten. Nicht das Gebiss, nicht die Sporen, sondern die Ausbildung macht das Pferd leicht. Okay diese Feinheit erreicht man auch im Bosal und nicht jeder muss ein Kandarenpferd ausbilden und reiten – und die meisten Reiter heutzutage benutzen  ja auch das Bosal um fein zu stellen und zu reiten OHNE ein gebiss nutzen zu müssen.

Der Weg ist das Ziel… Training hör nie auf – wie das Lernen des Reiters

Manchmal sagen Leute: „Ach Tom, dein Weg dauert aber länger.“ Stimmt. Aber Qualität braucht Zeit. Und ein gut gymnastiziertes Pferd wird dich 20 Jahre lang gesund tragen, während andere nach 10 Jahren vieleicht schon Rückenprobleme haben.

Also: Egal ob du in der klassischen Reitkunst unterwegs bist, ein Vaquero sein willst oder in der Westernarena glänzt – denk immer dran: Gutes Reiten kennt keinen Stil!.

Ride with your heart!

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