Wie ich Tom kennen gelernt habe
von Nils, 11 Jahre
Als mein Papa vor über zwei Jahren von der Arbeit kam und mir sagte, er hätte jemanden gefunden, der mir endlich Westernreiten beibringen kann, konnte ich es erst gar nicht glauben. Aber zum Glück musste mein Papa auf HEARTLAND die Feuerlöscher kontrollieren und hat dabei Tom kennengelernt. Das mit dem Westernreiten war mein größter Wunsch, seit ich mit vier Jahren angefangen habe zu reiten. Aber überall wurde ich entweder abgewiesen oder einfach nur im Kreis geführt – wirklich was beigebracht hat mir niemand. Ich war total enttäuscht und kurz davor, das Reiten ganz aufzugeben.
Mit dieser negativen Erwartung bin ich dann zu Tom gefahren – als eher skeptisch. Und als ich ihn das erste Mal gesehen hab, dachte ich erst: „Der sieht aber ganz anders aus als ein Reitlehrer.“ Mit seinen alten Boots und dem Cowboyhemd. Aber dann hat er angefangen zu reden – und ich dachte: „Boah, der ist ja richtig cool! Und total witzig!“ Und gleichzeitig kam der Gedanke: „Der will mich bestimmt eh nicht…“ Ich hatte echt ein bisschen Angst.
Aber Tom war der erste, der mich nicht wie ein kleines Kind behandelt hat und das obwohl ich ja gerade erst 9 Jahre alt war.. Er hat mir von Anfang an was zugetraut, mich ernst genommen – und mir richtig viel beigebracht. Ich durfte auf der Stute von meiner Mama reiten – und nach kurzer Zeit konnte ich sie sogar besser reiten als sie. Tom hat mich gefördert, gefordert und sogar mit den Rindern arbeiten lassen. Er hat mir Lassowerfen beigebracht. Er hat mit mir zusammen Amy vom Boden und mit Sattel trainiert, mir gezeigt was Horsemanship bedeutet, mir sein eigenes Pferd anvertraut – und dann sogar gemeinsam mit meinen Eltern die Cookie eine kleine Appaloosa Stute für mich ausgesucht. Ohne ihn hätte ich vielleicht nie mein eigenes Westernpony bekommen. Eigentlich hat er aus mir einen Cowboy gemacht und ich durfte mit ihm schon einige Auftritte auf Messen und Veranstaltungen machen. Darauf bin ich ganz arg stolz.
Was ich an Tom besonders schätze: Er ist nicht nur ein Lehrer, er ist ein echter Freund. Ich kann mit allem zu ihm kommen, er hört zu, er versteht mich, er nimmt mich ernst. Ich weiß, dass er immer da ist – für mich und für mein Pony. Und das fühlt sich einfach richtig gut an.
Was ich an Tom schlecht finde? Gar nichts.
Nils Blasberg