Tolle News: Wir haben Zuwachs bekommen!
Wie ihr vielleicht gemerkt habt, war’s in den letzten Wochen etwas ruhiger bei uns. Aber nicht, weil wir auf der faulen Haut lagen – ganz im Gegenteil! Wir haben uns neu sortiert, ein paar Gänge zurückgeschaltet, um jetzt mit neuem Schwung wieder durchzustarten. Und das Beste: Wir haben zwei ganz besondere Menschen ins Team geholt! Marc, selbst Reiter mit Herz und Verstand, kümmert sich ab sofort um alles, was im Hintergrund läuft – Homepage, Planung, Organisation und der ganze digitale Kram, der eben auch dazugehören muss, wenn der Laden läuft. Kurz gesagt: Der Mann, der das Chaos sortiert – und dabei noch sympathisch
Save The Date – Messe Pferd & Reiter in Kalkar
Pferdefreunde aufgepasst! Vom 12. bis 14. Dezember wird’s wieder wild – im besten Sinne! Im Wunderland Kalkar steigt die Reitsportmesse Pferd & Reiter – und wir von ProBalance & Heartland sind natürlich mit dabei. Als einer der ursprünglichen Mitinitiatoren liegt mir diese Messe besonders am Herzen. Nach der kleinen Corona-Zwangspause sind wir seit letztem Jahr wieder voll im Galopp – mit neuem Elan, neuem Konzept und einem Showprogramm, das sich gewaschen hat. Dieses Jahr legen wir noch eine Schippe drauf: Von A wie Araber über D wie Dressur, W wie Westernreiten bis Z wie Zucht – da ist wirklich alles dabei. Pferd total! Ob zum
Vaqueros, Westernreiten & klassische Reitkunst – warum das alles IRGENDWIE eins ist
Manchmal werde ich gefragt: „Tom, was reitest du eigentlich? Bist du jetzt Westernreiter, Vaquero, oder machst du klassische Dressur?“ Und jedes Mal grinse ich und sage: „… gutes und feines Reiten kennt keinen Stil!“.“ Denn mal ehrlich: das Pferd weiß nicht, ob es ein Westernpferd, ein Dressurpferd oder ein Vaquero-Pferd ist. Es kennt nur gute oder schlechte Reiter – es kennt feine oder grobe Hilfen – es kennt Hilfen die es versteht und welche die es nicht umsetzen kann. Schauen wir mal zurück. Die alten Vaqueros in Kalifornien waren echte Könner. Cowboys mit einem Ziel: ein Pferd so fein auszubilden, dass sie mit zwei
Pferde in Balance – Warum alles mit dem Gleichgewicht beginnt
Balance ist kein „Nice to have“ im Training – sie ist die Grundlage für alles. Der Grundstock für feines Reiten mit leichter Hand. Wenn du mich fragst, was bei der Arbeit mit Pferden an erster Stelle steht, dann lautet meine Antwort ganz klar: Balance, Nachgiebigkeit und Gymnastizierung – in genau dieser Reihenfolge. Ich habe das schon oft gesagt: Gutes Reiten kennt keinen Stil. Und genau deshalb ist die Balance auch disziplinübergreifend so entscheidend. Ob Western, Dressur, klassisch oder altkalifornisch – wenn das Pferd nicht im Gleichgewicht ist, wirst du keine echte Leichtigkeit spüren. Es wird immer irgendetwas „klemmen“. Und dazu musst auch Du in der Balance sein
Bosal: Mythos, Missverständnisse und warum es EIN WENIG die eierlegende Wollmilchsau ist
Ich sage es gleich vorweg: Das Bosal ist keine Modeerscheinung. Es ist auch kein nettes Dekoteilchen für Westernshows. Und ganz sicher ist es kein Instrument, um ein junges Pferd irgendwie „weicher“ zu machen, während man weiter mit Händen aus Stein reitet. Das Bosal, die klassische Hackamore der Vaqueros, ist ein Werkzeug von unfassbarer Finesse. Und genau deshalb wird es so oft falsch verstanden. Schauen wir kurz in die Geschichte: Die Vaqueros haben ihre Pferde über viele Jahre ausgebildet, bis sie in der Hackamore so fein reagierten, dass man mit leichter Hand die schwierigsten Manöver reiten konnte. Kein Zerren, kein Reißen, keine Gewalt. Nur Balance,
Der Reiter macht das Pferd – warum Sitzschulung wichtiger ist als jedes Gebiss
Manchmal kommt jemand zu mir auf den Platz und sagt: „Tom, mein Pferd läuft nicht rund. Ich glaube, es liegt am Gebiss. Soll ich mal ein anderes ausprobieren? Oder vielleicht liegst ja auch am Sattel?!“ Und ich sage dann: „Klar. Probier’s ruhig aus. Wenn der Bauer nicht schwimmen kann liegt es meistens auch an der Badehose!. Aber vorher machen wir eins: Nimm mal einen Sack Futter (also so 15-20kg) auf die rechte Schulter und lauf mal ein paar Volten rechts- und linksrum. Und dann reden wir nochmal über Balance und wie sich Dein Pferd fühlt.“ Denn hier liegt der wahre Knackpunkt: Der Reiter macht das
Horsemanship ist keine Streicheleinheit – der große Irrtum der Partnerschaft
Wir müssen reden. Über das, was da draußen oft als Horsemanship verkauft wird. Ich nenne es gerne: „Kuschelpädagogik auf vier Beinen“. Aber Horsemanship ist kein Streichelzoo. Ja, ich weiß, das klingt jetzt hart. Aber ich sage es ganz klar: Pferde brauchen keine partnerschaftlichen Diskussionen. Sie brauchen klare Führung. Ich möchte keinen „Partner“ Pferd – ich möchte einen Mitarbeiter! Den besten der Welt und ich bin der beste Chef der Welt! Von was lebt eine gute Partnerschaft? Von Geben und Nehmen, von Kompromissen, von Austausch und Diskussionen. Möchte ich das mit meinem Pferde – wohl eher nicht denn das kann u.U. auch gefährlich werden. Klare (Mitarbeiter) Führung
Gymnastizierung ist keine Luxusübung – sie verlängert das Pferdeleben
Immer wieder höre ich: „Tom, mein Pferd läuft doch gut. Ich reite eh nur geradaaus durch den Wald zum Schorsch – da gibt’s lecker Essen. Wozu brauche ich dann den ganzen Gymnastizierungskram?“ Und jedes Mal sage ich: „Weil dein Pferd kein Auto ist! Du kannst die Räder nicht einfach auswuchten lassen und dann ewig fahren. Ein Pferd muss sich seinen Körper und vor allem die Möglichkeit dich zu tragen erarbeiten.“ Pferde sind biomechanisch von Natur aus nicht für das Reiten gemacht. Punkt. Sie sind Fluchttiere, gebaut für schnelles Loslaufen mit gesenktem Kopf. Tragfähigkeit? Fehlanzeige. Die Rückenlinie ist nicht dafür gedacht, uns Menschen durch die Gegend
Das Knotenhalfter: Kommunikationshilfe oder scharfes Werkzeug?
Es wird ja viel erzählt über das Knotenhalfter. Für manche ist es DAS Symbol für gutes Horsemanship. Andere schwören drauf, weil es ja "so schön sanft ist". Und wieder andere benutzen es wie einen Schraubstock mit Seil dran. Also: Zeit, mal ein bisschen aufzuräumen. Was ist ein Knotenhalfter überhaupt? Ursprünglich stammt das Knotenhalfter aus dem Bereich der Bodenarbeit. Es ist leicht, liegt eng am Kopf an, hat keine starren Metallteile und gibt dem Pferd sehr direkte Signale, wenn der Mensch weiß, was er tut. Und genau hier liegt der Haken. Das Knotenhalfter verstärkt die Einwirkung. Nicht die Sanftheit. Die dünnen Seile und Knoten wirken punktuell auf empfindliche
Sattel, Pad, Gebiss & Co: Warum Equipment kein Zauberstab ist
Es gibt ja diesen Running Gag in der Reiterwelt: "Wenn dein Pferd nicht läuft, kauf dir ein neues Gebiss, einen neuen Sattel und vielleicht noch ein besseres Pad. Dann klappt’s bestimmt." Falsch. So funktioniert das leider nicht. Versteh mich nicht falsch: Equipment ist wichtig. Aber es ist nicht die Lösung für schlechte Reiterei. Ich habe schon Pferde gesehen, die mit superteurem Westernsattel, handgeflochtenem Bosal und High-Tech-Pad unterwegs waren – und trotzdem lief das Pferd schief, spannte den Rücken weg, stolperte oder verweigerte die Biegung. Warum? Weil oben drauf ein Reiter saß, der in der Hüfte fest, in den Schultern schief und im Kopf unruhig war. Der